Digital,  Randbemerkungen

Mijn vlakke Land

Schäfchenwolken über einem Feldweg kurz vor Ratzeburg

… ist in Wirklichkeit gar nicht flach. Es hat bloß keine Berge und auch nur Hügel, deren Höhenmeter auf Landkarten mit Nachkommastelle angegeben werden, damit da überhaupt was steht. Aber es hat eiszeitlich geprägte Topografie, die dafür sorgt, dass man beim Radeln durch die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg kaum je einmal wirklich flach fährt, es ist ein stetiges Auf und Ab. So sah das heute bei meiner ausgedehnten Nachmittagsrunde aus:

nie über 90 Meter üNN, aber insgesamt 570 Höhenmeter auf 87 Kilometer
Klick auf die Landkarte führt zur Routenseite bei Komoot

Das war mal wieder eine richtig schöne Tour, auf der ich sogar einiges an Straßen und Pisten entdeckt habe, die ich bisher noch gar nicht kannte. Da es so gut rollte, habe ich erst nach knapp zwei Stunden dran gedacht, mal zum Knipsen anzuhalten, aber insgesamt sind doch noch ein paar Bilder herausgekommen (mit Ausnahme des letzten Bildes (Spielzeug-Zoom) alles mit 35mm-Objektiv. Gäbe es nicht noch Fluff, Flausch und Florales, ich bräuchte wohl gar keine andere Brennweite …):

Die Wolken sahen zwischenzeitlich immer mal bedrohlich aus, aber ich bin während der gesamten Runde trocken geblieben. Die Felder und die Kastanienallee liegen nördlich des Behlendorfer Sees (in der nordöstlichen Ecke der Rundstrecke), die Wald-Querung war im NSG Hevenbruch (mehr Bilder von dort nebenan), und die Eiche und die Heuballen sind dann schon kurz vor Linau.

8 Comments

  • Thore

    Schöne Bilder! 87 km mit dem Rad? Wenn ich die fahren wollte und überall gucken wollte und Bilder machen, dann wäre das keine Nachmittagsrunde sondern eher was für ein ganzes oder verlängertes Wochenende! Überhaupt 87 km am Stück? Das ist doch kein Vergnügen! Ich bin nach 20 km (für die ich dann auch schon drei Studen bräuchte) schon satt.

    • Christian Wöhrl

      Also seit ich die täglichen Pendlerkilometer nicht mehr habe, ist das bei mir auch tagesformabhängiger geworden … Aber gestern war ein guter Tag, nicht zu heiß, nicht zu windig, und ich habe in kürzester Zeit genau den Grad mäßiger Anstrengung gefunden, bei dem ich noch entspannt in die Landschaft (und den Rehen und Kranichen hinterher-) gucken konnte, aber nicht das Bedürfnis hatte, hin und wieder abzusteigen. Da sind dann tatsächlich 30 Kilometer vorbei, ohne dass ich es irgendwie merken würde, für mich ein regelrecht meditativer oder Flow-Zustand, den ich früher beim Radfahren sehr häufig erlebt habe. War mal wieder ganz schön, ihn zu treffen 🙂 Wenn ich das nächste Mal das Gefühl habe, es könnte so ein Tag werden, nehme ich am besten gar keine Kamera mit, dann ist nämlich jeder Halt eine lästige Unterbrechung.

    • Christian Wöhrl

      Ja, das ist / hat es 🙂
      Aber du möchtest das Bild nicht bei 100% in Lightroom sehen, ich oller Perfektionist finde die Schärfe trotz zwei Stufen Abblendens nicht überzeugend. Im Ernst nehme ich nächstes Mal als langen Begleiter zum 35er lieber wieder das doppelt so große und schwere 2,8/180 mit – das Zoom habe ich früher schon fast nur am langen Ende benutzt und würde das heute wohl wieder so machen, und das zwar monströs große Nikkor ist selbst ganz offen schärfer als das Tokina bei f/11, und man kann viel leichter fokussieren.

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