Digitales Composing

An der Wasserkante

Als Selbst­und­ständiger kann man ja oft genug nicht zwischen Werktag und Sonntag unter­scheiden – aber das muss auch andershe­rum gelten: Wenn sich kurz­fristig eine Lücke im Kalender auftut, dann darf der Sonntags­ausflug auch mal auf einen Nach­mittag unter der Woche fallen. So geschehen neulich, als die Liebste und ich spontan dem Bedürfnis nach­gegeben haben, mal wieder aufs Wasser zu gucken. Wegen Erreich­barkeit mit der Bimmel­bahn wurde es Trave­münde, wo wir erfreut fest­gestellt haben, dass das 9€-Ticket sogar für die Fähren zum Priwall gilt. So ließ sich eine hübsche kleine Rund­tour zu Fuß reali­sieren. Das Licht war ange­nehm, die Luft sowieso, und ich hatte die kleine 9×12 im Ruck­sack und habe mal wieder Pano­ramen gebastelt.

Einmal mehr vergessen habe ich dabei, Vergleichs­aufnahmen der Bild­motive mit einfacher Belich­tung, viel­leicht sogar mit dem Handy zu machen. Denn wenn die Bilder (wie bei mir meis­tens) sowieso nur im Internet landen, sind 60 und mehr Mega­pixel wie hier ziem­licher Over­kill, weil die Details wie in den neben­stehenden Ausschnitten sowieso nicht zur Geltung kommen. Da fände ich es schon inter­essant zu wissen, ob das Runter­skalieren auf meist weniger als zwei Mega­pixel von der Riesen-Vorlage sichtbar bessere Ergeb­nisse bringt als von einem deut­lich klei­neren Original.

Wobei es mich natür­lich nicht davon abhalten würde, die Fotos trotz­dem als Compo­sing aus einem oder zwei Dutzend Einzel-Ausschnitten anzu­fertigen, wenn ich wüsste, dass ich vergleich­bare Monitor-Darstel­lung auch aus dem Handy bekäme. Dafür macht es mir einfach zu viel Spaß, mit der Groß­forma­tigen zu hantieren und jedes Bild als womög­lich viertel­stündigen (EBV nicht einge­rechnet), hoch konzen­trierten und dabei sehr medita­tiven Prozess zu zelebrieren …

🙂

PS: Ja, das Leucht­turm-Bild ist minimal unscharf. Ich war nämlich zu faul für das rich­tige Stativ und hatte nur die Leicht-Variante dabei, die aber nicht stand­fest genug ist für Langzeit­belichtungen mit ND-Filter wie hier.

4 Comments

    • Christian Wöhrl

      Ich wundere mich oft genug, wie nah du den Viechern auf die Pelle zu rücken scheinst. – Dafür sind sie aber oft noch bemerkenswert scharf und detailreich; vermutlich könnte ich mir bei dir noch ein paar Nachbearbeitungs-Tricks abgucken …

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