Vermischtes mit DIY
Neues aus der Rubrik Probleme lösen, die kaum jemand hat: Häufiger noch als bei mir selbst kommt es bei der Liebsten vor, dass stationär zu dokumentarischen Zwecken eher Hunderte als Dutzende Repro-Fotos am Stück gemacht werden müssen. Dabei bietet es sich speziell bei stromhungrigen Spiegellosen an, den regulären Akku temporär durch einen Dummy-Akku mit Netzspeisung zu ersetzen. Blöd nur, wenn sich dann der Batteriefach-Deckel nicht aushaken lässt und das Stativgewinde – siehe Pfeil – direkt daneben liegt und sich partout nicht nutzen lässt …
Aber für solche Fälle hab ich ja Holz und Werkzeug:



Nicht in den Bildern erkennbar: Das runde Kupplungsstück ist nicht einfach in ein Bohrloch reingedreht, sondern ich habe teils pressend, teils drehend zuerst ein 1/4- auf 3/8-Übergewinde ins Holz gearbeitet, damit die Schraubverbindung einigermaßen zuverlässig ist. – Das alles kann man bestimmt noch schöner machen, aber für „in einer Stunde mit Resten improvisiert“ bin ich ganz zufrieden 🙂
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Auch sehr zufrieden bin ich derzeit mit der gefiederten Nachbarschaft. Ich habe zwar keine Ahnung, wie viele Vögel des Ortes hier mitlesen, aber euch allen gilt mein herzlichstes Pieppieppiep Tschilp Tirili! Denn anders als bei ungefähr allen bisherigen ⇢ Stunden der Gartenvögel, an denen wir mitgezählt hatten, waren diesmal am fraglichen Wochenende innerhalb kürzester Zeit besonders viele verschiedene Arten in unserem Garten aktiv: Außer den unvermeidlichen Haussperlingen und Amseln (wieder mehr als noch voriges Jahr), Kohl- und Blaumeisen sowie Rabenkrähen gab sich am Kirschbaum ein Buntspecht die Ehre, Mehl- und Rauchschwalben sausten durch unseren Luftraum, und sage und schreibe sechs Stare auf einmal interessierten sich auf dem Rasen für die dortigen Kleintierpopulationen.
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Apropos Mikrokosmos: Was machen die hier?



Nein, wirklich, ernsthafte Frage:
Die beiden Kolleg*innen hier bewohnen auf unserer Terrasse Erdhöhlen in den Fugen zwischen den Steinplatten. Neulich wollte ich bloß mal eine fotografieren, wie sie sich dort einbuddelt (was aber tricky ist, weil in kaum mehr als einer Sekunde erledigt), und dabei beobachtete ich, wie die silber-graue sich mehrfach der orange-braunen näherte, sie umklammerte und dann mehrere Minuten lang … tja, was: mit ihr kämpfte? sich mit ihr paarte? Für mich als Laien sehen die beiden wie zwei unterschiedliche Arten aus, und würden die sich dann paaren? Sachdienliche Hinweise, was hier zu sehen war, würden mich interessieren. Zu Tode kam jedenfalls keine, beide flogen anschließend wieder ihres Wegs.
Jedenfalls habe ich mich bei der Gelegenheit daran erinnert, dass meine neumodische Kamera ja auch filmen kann, und habe aufs rote Knöpfchen gedrückt. Falls sich jemand also die Angelegenheit im Bewegtbild ansehen mag, könnte sie*er die drei MP4-Schnipsel (zusammen rund 1,5 Gigabyte für knapp 2,5 Minuten in hoher Auflösung) ⇢ in den nächsten 30 Tagen bei Swisstransfer herunterladen. Vielleicht ist das ja eher aussagekräftig?

