Vermischtes mit Fred
Gestatten, Fred:

Der mürrisch wirkende Kollege wohnt an einer Bushaltestelle hier im Ort, und als wir neulich nachts mal mit dem Auto rumkamen, war endlich ein Foto fällig – das Scheinwerferlicht steht ihm gut, wie ich zerknirscht zugeben muss. (Ich war nämlich an dem Abend auch zuerst mürrisch gewesen, weil man 15 km einfacher Strecke ja auch mit dem Fahrrad … Aber das hat kein so gutes Licht.)
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Notiz an mich selbst, aus wiederkehrendem Anlass: Auf Themenfeldern mit einer hohen Dichte quasireligiöser Überzeugungen nicht zu Diskussionen hinreißen lassen – der zu erwartende Erkenntnisgewinn ist typischerweise umgekehrt proportional zur investierten Zeit.
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Neulich lernte ich, dass es im ach so durchreglementierten Deutschland von Amts wegen möglich ist, einen Veranstaltungsort für Kino, Konzerte etc. zu betreiben, ohne an die üblichen Bedingungen und Zwangsabgaben gebunden zu sein: Voraussetzung wäre demnach, dass man die Besuchenden persönlich einlädt und namentlich kennt sowie auf festgelegtes Eintrittsgeld verzichtet (Hutkasse ist zulässig) – dann gelten wohl die Regularien wie für eine private Feier.
So jedenfalls haben wir dieser Tage eine ganz zauberhafte Event Location kennen gelernt, das Albertorium in Schiphorst. Das ist im Prinzip ein etwas größeres Wohnzimmer mit kleiner Bühne, sehr gemütlich und der perfekte Rahmen für so liebevoll handgemachte Musik wie vom Duo ⇢ Cookies for the Cat. Hach, war das schön.


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Und im übrigen wollte ich mich ja nicht mehr nennenswert mit den neueren Entwicklungen beim Webdesign beschäftigen (wegen Ich bin zu alt für den Schiet, versteht sich). Andererseits bastle ich gerade eine Homepage für den ⇢ in Gründung befindlichen Verein, bei dem ich hier im Dorf mitspiele (dazu ein andermal mehr); da habe ich aus Neugier erst mal geschaut, wie viel Gestaltungs-Freiraum mir das aktuelle Standard-Theme Twenty-Twentyfive von Wordpress lässt, und siehe da, das ist ganz schön beeindruckend – zumindest sobald man drüber hinweg ist, dass die schier unendlichen Customizer-Optionen eines kommerziellen Themes wie hier nicht mehr verfügbar sind. Ich kann da drüben für individuelle Blöcke oder auch für Klassen von Elementen Innen- und Außenabstände, Hintergründe und etliches mehr problemlos beeinflussen, und nach wenigen Stunden Gefrickels dort kommt es mir hier schon so vor, als ob einiges fehlt.
Zwar kann ich nicht behaupten, schon im Detail begriffen zu haben, was ich dort eigentlich tue, wenn ich z.B. mit Stapeln und Gruppen jongliere; aber ich les halt für so was auch keine Bedienungsanleitungen1, sondern höchstens mal den HTML-Code, den der Editor erzeugt, und probiere ansonsten einfach so lange rum, bis ichs kapiert habe oder alles kaputt ist, isjanur Internet … Und ich muss sagen: Optisch bin ich mit dem Design hier zwar immer noch weitestgehend zufrieden, aber in der Handhabung „unter der Haube“ finde ich so ein neumodisches Block-Theme halt deutlich angenehmer. Sollte ich hier doch mal wieder zum metaphorischen Schraubendreher greifen?
- man muss speziell für technische Themen ja eh immer länger suchen, bis man im Internet noch Texte findet, die keine lausigen AI-Übersetzungen lausigen AI-generierten Reklame-Contents sind ↩︎
4 Comments
der baum
morschen fred! 😉
und basteln macht spass – bis zu einem bestimmten punkt. ich bin jetzt so das ich mit allem leben kann, dann kommt irgendein dammiches update, das im resultat alles nur verschlimmbessert, und du fängst von vorne an weil irgendwelche vor jahren eingefügten css-zeilen weg sind…
Christian Wöhrl
Oh ja, neues CSS in ein Child-Theme frickeln, das hab ich früher auch mal versucht. Aber da wirste echt irre beim Aktuellhalten – nicht meine Idee von Spaß. Na ja, jetzt baue ich erst mal meine Job-Website mit Twenty-Twentyfive neu auf, um noch etwas Übung zu bekommen, dann schau ich mal, ob ich hier immer noch Lust auf Umstellen habe …
Thore
Wunderbares Bild mit Fred! Hätte ich auch aufgenommen, wenn auch aus anderem Grund. Nämlich für meine offene Sammlung (bisher unveröffentlichter) Bilder herrenloser Sitzmöbel im öffentlichen Raum.
Christian Wöhrl
Wohnsitz Neukölln, aber in Kiel? 🙂