Digital,  Randbemerkungen

Vermischtes mit Fred

Gestatten, Fred:

Der mürrisch wirkende Kollege wohnt an einer Bushalte­stelle hier im Ort, und als wir neulich nachts mal mit dem Auto rumkamen, war endlich ein Foto fällig – das Schein­werferlicht steht ihm gut, wie ich zerknirscht zugeben muss. (Ich war nämlich an dem Abend auch zuerst mürrisch gewesen, weil man 15 km einfacher Strecke ja auch mit dem Fahrrad … Aber das hat kein so gutes Licht.)

***

Notiz an mich selbst, aus wieder­kehrendem Anlass: Auf Themenfeldern mit einer hohen Dichte quasi­religiöser Über­zeugungen nicht zu Diskus­sionen hinreißen lassen – der zu erwar­tende Erkenntnis­gewinn ist typischer­weise umge­kehrt propor­tional zur investierten Zeit.

***

Neulich lernte ich, dass es im ach so durch­regle­mentierten Deutschland von Amts wegen möglich ist, einen Veran­stal­tungsort für Kino, Konzerte etc. zu betreiben, ohne an die üblichen Bedin­gungen und Zwangs­abgaben gebunden zu sein: Voraus­setzung wäre demnach, dass man die Besu­chenden persön­lich einlädt und nament­lich kennt sowie auf fest­gelegtes Eintritts­geld verzichtet (Hutkasse ist zulässig) – dann gelten wohl die Regu­larien wie für eine private Feier.

So jeden­falls haben wir dieser Tage eine ganz zauber­hafte Event Location kennen gelernt, das Albertorium in Schip­horst. Das ist im Prinzip ein etwas größeres Wohn­zimmer mit kleiner Bühne, sehr gemüt­lich und der perfekte Rahmen für so liebe­voll hand­gemachte Musik wie vom Duo ⇢ Cookies for the Cat. Hach, war das schön.

***

Und im übrigen wollte ich mich ja nicht mehr nennens­wert mit den neueren Entwick­lungen beim Webdesign beschäf­tigen (wegen Ich bin zu alt für den Schiet, versteht sich). Anderer­seits bastle ich gerade eine Home­page für den ⇢ in Grün­dung befind­lichen Verein, bei dem ich hier im Dorf mitspiele (dazu ein andermal mehr); da habe ich aus Neugier erst mal geschaut, wie viel Gestal­tungs-Frei­raum mir das aktuelle Stan­dard-Theme Twenty-Twentyfive von Word­press lässt, und siehe da, das ist ganz schön beein­druckend – zumin­dest sobald man drüber hinweg ist, dass die schier unend­lichen Custo­mizer-Optionen eines kommer­ziellen Themes wie hier nicht mehr verfügbar sind. Ich kann da drüben für indi­viduelle Blöcke oder auch für Klassen von Elementen Innen- und Außen­abstände, Hinter­gründe und etliches mehr problemlos beein­flussen, und nach wenigen Stunden Gefrickels dort kommt es mir hier schon so vor, als ob einiges fehlt.

Zwar kann ich nicht behaupten, schon im Detail begriffen zu haben, was ich dort eigent­lich tue, wenn ich z.B. mit Stapeln und Gruppen jong­liere; aber ich les halt für so was auch keine Bedie­nungs­anlei­tungen1, sondern höchs­tens mal den HTML-Code, den der Editor erzeugt, und probiere ansonsten einfach so lange rum, bis ichs kapiert habe oder alles kaputt ist, isjanur Internet … Und ich muss sagen: Optisch bin ich mit dem Design hier zwar immer noch weitest­gehend zufrieden, aber in der Hand­habung „unter der Haube“ finde ich so ein neumo­disches Block-Theme halt deutlich ange­nehmer. Sollte ich hier doch mal wieder zum meta­phorischen Schrauben­dreher greifen?


  1. man muss speziell für technische Themen ja eh immer länger suchen, bis man im Internet noch Texte findet, die keine lausigen AI-Übersetzungen lausigen AI-generierten Reklame-Contents sind ↩︎

4 Comments

  • der baum

    morschen fred! 😉

    und basteln macht spass – bis zu einem bestimmten punkt. ich bin jetzt so das ich mit allem leben kann, dann kommt irgendein dammiches update, das im resultat alles nur verschlimmbessert, und du fängst von vorne an weil irgendwelche vor jahren eingefügten css-zeilen weg sind…

    • Christian Wöhrl

      Oh ja, neues CSS in ein Child-Theme frickeln, das hab ich früher auch mal versucht. Aber da wirste echt irre beim Aktuellhalten – nicht meine Idee von Spaß. Na ja, jetzt baue ich erst mal meine Job-Website mit Twenty-Twentyfive neu auf, um noch etwas Übung zu bekommen, dann schau ich mal, ob ich hier immer noch Lust auf Umstellen habe …

  • Thore

    Wunderbares Bild mit Fred! Hätte ich auch aufgenommen, wenn auch aus anderem Grund. Nämlich für meine offene Sammlung (bisher unveröffentlichter) Bilder herrenloser Sitzmöbel im öffentlichen Raum.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert