Bildergalerie: Fischland-Darß, Oktober 2024
Ankunft, erster Abend Der erste Weg in Ahrenshoop-Niehagen führt schon fast traditionell an die Steilküste. Ist die Ostsee noch da? Ja, ist sie, und sie liegt da sogar in attraktivem Licht. Liebenswert!
Tag eins Mit den Rädern zum Darßer Weststrand. Muss so, es ist einfach wundervoll dort. Fast keine Digi-Bildchen, ich hatte schließlich auch die Chamonix dabei … hat mal wieder diverse anregende Gespräche provoziert, die Hübsche 🙂 Am nettesten waren die zwei sehr kleinen Kinder (an Tag sechs), die Hand in Hand angerannt kamen und fragten, wie man damit fotografiert. Durften natürlich durchgucken, und mit den Eltern wurde noch besprochen, welches Museum in der Heimatstadt für solche Interessen geeignet wäre.
Tag zwei Lange vor Sonnenaufgang raus, Ehrensache. Ab in den Boddenhafen des Nachbar-Dörfchens, Zeesboote gucken.
Vom reizenden Freilichtmuseum Klockenhagen, wo wir dann waren, gibt es jetzt noch keine Bilder, weil ich dort ausschließlich mit der analogen Großformatigen fotografiert habe – die Filme werden erst entwickelt, wenn sich das Ansetzen der Chemie lohnt. Von dort dann mit dem Rad durch den Küstenwald nebst kleinem Moor zwischen Neuhaus und Graal-Müritz – Erinnerungs-Flashes an eine Nacht in den Dünen unter Sternenhimmel, damals auf einer Radreise mit den Kindern, als die Campingplätze ringsum entweder von barsch-abweisenden Blockwarten kommandiert oder mit Aggro-Besowskis überbevölkert waren …
Tag drei Auf dem Fischland bleiben, radeln, Buhnen fotografieren – von früh bis spät, mal mit Graufilter, mal mit Stapeln mehrerer kurzer Belichtungen.
Tag vier Regen, Sturm, wahrscheinlich letzte Ausläufer von Hurrikan Kirk. An der Küste ist es dann trotzdem schön. Und mein Hut ist nicht nur in der Werbung schwimmfähig … (Zum Glück stehen ums Hafenbecken große Schilfgräser, mit denen man angeln kann.) An „unserem“ Haus-Weg zum Strand stehen Obstbäume, die jetzt ordentlich abwerfen.
Tag fünf Das Wetter ist wieder besser. Autofahrt aufs Festland, Räder an Bord. Zwischen Barth und Stralsund gibt es außer feinen Radstrecken vor allem einiges an offiziellen und inoffiziellen Kranich-Beobachtungsstellen (die extrem nahe, aber etwas unscharfe Ansicht habe ich frei Hand mit dem Fon durchs Okular von Rangers Spektiv im Kranorama geknipst), und vom Kliff bei Barhöft, das auch ein prima Panorama erlaubt, sieht man (zumindest durchs 300er) bis nach Hiddensee rüber.
Rückfahrt abends über die Meiningen-Brücke, noch so ein toller Kranich-Hotspot.
Tag sechs Gleich zwei Mal die Rundwanderung am Darßer Ort, einmal solo noch vor Sonnenaufgang (was unglaublich schön ist, schon wegen der vielen ungewohnten Geräusche), einmal à deux über Mittag, aber beide Male mit bald 20 Kilo Fotogeraffel – obwohl es ja nur drei Kameras und drei Objektive waren,1 aber mit Riesen-Stativ, Fernglas und diversen Accessoires summiert sich das halt.
So dekorative Hirsche stehen dort wohl den ganzen Tag rum … Aber in der Nacht zuvor hatte einer dieser Kerls einen Artgenossen gekillt – der lag ein paar Meter abseits eines riesigen Blutflecks (Ekel-Triggerwarnung) im Unterholz, von den Rangern zur Vermeidung entsetzter Kinderaugen mit einigen Reisern getarnt. – Auch sonst gibt es (ähnlich wie damals) hier viele tolle Tiere zu sehen. Und die Lachmöwen haben schon ihr Winterkleid angezogen.
Tag sieben … folgt separat; da sind wir nämlich gemütlich via Rostock zurückgefahren und haben das famose kulturhistorische Museum besichtigt, das einen eigenen Blogeintrag verdient.
***
(Einen Kommentar schreiben? Gern unter dem einleitenden Beitrag!)
- — Chamonix mit 127 mm (und einer 0,2-mm-Lochblende), 9×12-Kassetten und 6×7-Rückteil
— Sony a7, altes 300er Nikkor; bewusst ohne optionalen Konverter, denn am Strand vermeide ich wg. erhöhten Staub-Risikos auf dem Sensor das Objektivwechseln möglichst komplett
— Olympus mit Zoom 12–40 mm
— na ja, und dann noch das Eifon. ↩︎