Mondaufgang
Was Farbfilterung für Schwarzweißbilder angeht, bin ich ein bisschen aus der Übung:
Hier hätte man den Mond gern ein bisschen besser sehen dürfen, aber das Grünfilter war offenbar nicht die beste Wahl zur Kontrastverstärkung. Bei einer zweiten Analog-Version dieses Bildes, mit Orange-Filter, ist in der Entwicklung was schief gegangen, aber man konnte schon erahnen, dass wahrscheinlich ein Rotfilter noch deutlich wirksamer gewesen wäre; andererseits wäre dann all das junge Grün untenrum viel zu dunkel geraten. Oder ein Rotverlaufsfilter? Ne, damit fange ich nicht auch noch an …
Zum Vergrößern (dies ist erst mal ein Scan vom Negativ) würde ich wahrscheinlich Multigrade-Papier nehmen und die Himmels-Partie mit Stufe 4 oder 5 nachbelichten. Jedenfalls hätte Ansel Adams, an den ich bei diesem Setting natürlich denken musste, das deutlich souveräner gelöst. Und dass das Digitalfoto derselben Szenerie zumindest am Schirm deutlich besser aussieht, darüber müssen wir nicht reden – aber davon kann ich halt nicht direkt z.B. eine Cyanotypie machen.
3 Comments
Fräulein Ines Klitzeklein
Soweit entfernt finde ich es gar nicht. Schwarzweiß Fotografien haben immer irgendwas ganz besonderes an sich.
Martin Kopp
Interessante, unterhaltsame Website!
Zum Niederkniende Motive!
Bin zu Ihnen über die Michalke Nikonclassivs Site gekommen.
Habe derzeit das Problem, dass ich wie Sie keinen Bock auf die Adobe Cloud-Sch … habe, demnächst aber ein Umstieg von Nikon D800 auf D850 und Z7II geplant ist. Ich arbeite mit einem vom Netz abgeklemmten iMac mit ADOBE- (Photoshop) – CS6 sowie LR6.
Meine Frage an Sie: Wie funktioniert dass mit dem Adobe DNG Konverter genau, ich käme an D850 und Z7II -RAW Files ran, um das mal auszuprobieren.
Wäre um einen „Workflow“ dankbar, wie Sie das machen. Gibt es tatsächlich keinen Qualitätsverlust von Nikon-RAW Files in DNG und dann weiter in PS CS6 etc. ?
Auf Ihre Antwort freut sich
Martin Kopp
Christian Wöhrl
Moin, Herr Kopp,
schön, dass Sie hergefunden haben! (Ich war auch gleich mal neugierig … Hach, der Darß!)
Also, die Sache mit DNG:
Ich habe damals schon zu Nikon-D70s-Zeiten damit angefangen, NEF in DNG zu konvertieren, und meine aktuellste Nikon ist eine D700. (Wenn hier im Blog von einer Spiegellosen die Rede ist, ist das entweder eine Olympus OM-D oder eine Sony a7s, und beides auch schon ältere Modelle. Funktionieren beide super mit Nikon-F-Objektiven 🙂) Insofern kann ich nicht beurteilen, ob neuere Modelle im nativen Raw-Format irgendwelche Eigenschaften haben, die ich mit DNG nicht abbilden kann; ich weiß nur, dass mir bisher nichts gefehlt hat. Aber bei meiner Art Fotografie ist auch schon die Unterscheidung zwischen 12bit und 14bit relativ esoterisch, diese minimalen Nuancen nutze ich nicht aus.
(Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte und Speicherplatz kein Thema ist, kann man beim Verwenden des DNG-Konverters aber auch einstellen, dass das native Format mit eingebettet wird. Dann hat man für alle Fälle das „Original“ noch dabei.)
Ich verwende den DNG-Konverter so, dass ich bereits beim Anschließen der Kamera bzw. Einstecken der Speicherkarte den Konverter aufrufe und die Bilder gleich und nur als DNG auf dem Rechner speichere. Meine Voreinstellung dort ist unkomprimiert, aber ohne Einbetten des Original-Raw-Files. Diese DNGs importiere ich dann nach Lightroom 5 (der Editor dahinter ist dann entweder auch noch CS6 oder Affinity) und kann damit uneingeschränkt arbeiten.
Die aktuellste Fassung der Software bekommt man im Moment unter
https://helpx.adobe.com/de/photoshop/using/adobe-dng-converter.html
und ich bin auch der Meinung, auf adobe.com schon mal eine Seite gefunden zu haben, auf der man frühere Versionen des Konverters bekommt. Das Problem ist nämlich, wie so oft: Eine Version, die Raw-Files aktueller Kameras lesen kann, ist nicht kompatibel mit älteren Betriebssystemen usw. Evtl. muss man hilfsweise die Konvertierung an einem neueren Rechner machen und die DNGs dann auf den Rechner übertragen, auf dem noch CS6 läuft.
Ich glaube, das ist das Wesentliche. Bei Bedarf gern noch mal nachfragen 🙂