Otto im Wind
Der mit Abstand höchste Punkt meiner näheren Umgebung: der Lange Otto auf dem Großen Hahnheider Berg. Das Hügelchen selbst misst niedliche 99m über NN, ist dabei aber immerhin steil genug, um Wanderern und Radlern auf den letzten Metern ein paar Prozent über Ruhepuls abzuverlangen. Der Turm ist dann noch mal 27 Meter hoch und ermöglicht bei guter Sicht Blicke auf Hamburg – während man ansonsten rundum nur Bäume sieht.
An diesem Tag, es war der Pfingstsonntag, war der Fernsehturm tatsächlich am Horizont zu erkennen; allerdings habe ich davon Abstand genommen, von oben Aufnahmen zu machen, denn es war entschieden zu windig für meinen Geschmack. Man erkennt es im Bild – für die Belichtungszeit von 1/30 Sekunde ist schon ziemlich viel Bewegung in den Zweigen. Entsprechend wackelig fühlte es sich da oben an; nicht nur dass es sinnlos gewesen wäre, das Stativ aufzubauen – ich habe mich selbst schon gar nicht mehr richtig wohlgefühlt bei all dem Schwanken und Knarzen. So blieb es bei dieser einen Fingerübung in puncto indirekte Parallelverschiebung; aber stundenlang schweres Gerät durch die Landschaft zu schleppen und dann nur wenig oder auch gar nicht zu fotografieren ist bei mir ja nichts Ungewöhnliches …
3 Comments
Ola
Ich geb’s zu: Das hab ich erst mal nachgeschlagen …
Christian W.
Ist ja auch nichts, was im normalen Fotografen-Alltag vorkommt. Und ich komme offenbar nicht aus dem Anfänger-Stadium raus, denn sonst würde ich mir ja merken, dass das Negativ ein paar mm kleiner ist als die Mattscheibe, siehe zu enger oberer Bildrand:-/
derbaum
ist hier umgekehrt, die nikon hat immer noch ein paar mm mehr drauf als im sucher zu sehen…