Scharf gestapelt
Und gleich wieder eine für mich neue Spielerei mit Digitaltechnik – speziell Tulpen finde ich ja gegen Ende ihres Vasen-Daseins meist schöner als frisch, und im Moment haben wir wieder einen Strauß im besten Alter 😉 Und weil ich heute sowieso mein Repro-Setup startklar hatte, habe ich eine der Blüten auf den Leuchttisch gelegt, um mich zum ersten Mal mit der Technik des Focus Stackings zu befassen.
Wer’s noch nicht kennt: Dazu nimmt man ein und dasselbe Motiv mehrfach mit jeweils minimal verändertem Schärfepunkt auf, diese Einzelbilder werden dann in Ebenen übereinandergelegt und so maskiert, dass nur die jeweils schärfsten Bereiche bildwirksam werden. Hier sind Bild 3, 28 und 52 aus insgesamt 56, aufgenommen mit dem normalbrennweitigen Makroobjektiv bei Blende 4,5 und entsprechend flachem Tiefenschärfebereich:
Das Zusammenfügen muss man aber nicht von Hand machen, sondern geeignete Software kann dieses Stapeln, Maskieren und Verrechnen automatisieren. Und auch die Zwischenschritte sind ziemlich dekorativ – deshalb habe ich den gleichen Stack gleich noch mal berechnen lassen und dabei Bildschirmvideo mitgeschnitten:
7 Comments
Mathilda
Super!!! DANKE
cwoehrl
Oh, gern – ich freue mich sehr, wenn’s nützt 🙂
derbaum
spannende sache. ich hatte voe 10/12 jahren mal eine testversion für so eine software – leider ist das ergebnis irgendwo in den digitalen unweiten verlorengegangen….
cwoehrl
Die aktuelleren Photoshop-Versionen sollten das auch können (Achtung, schauderhaft maschinenübersetzte Seite): https://creativecloud.adobe.com/de/discover/article/focus-stacking-in-photoshop
Bernhard
Interessant 🙂
LG Bernhard
Frau Momo
Ich muss mal gucken, ob ich was finde, was unter Linux läuft. Oder sonst mal die Windows Partition auf dem Rechner aktivieren. Die habe ich eigentlich nur für die Steuererklärung 🙂
Christian Wöhrl
Hihi, das kenne ich auch noch, so eine Steuerpartition 🙂