Latentes Bild

#1, #2

Gescanntes Blatt eines GrossFormatNegativs mit dem typischen unregelmässigen schwarzen Rand. Statt eines Bildes ist allerdings nur homogene hellgraue Fläche zu sehen.

Eine Reihe von Birken auf einer Feuchtwiese vor dunklen Tannen, darüber klarer Himmel mit einigen Wolken.

Fomapan 100 9×12, Blende 16, 1/15 Sekunde, 127 mm, etwas Shift.


Zwei umeinander verschlungene knorrige Stämme eines einzigen Baumes vor dem Hintergrund einer Seelandschaft, am Ufer weitere schlanke Bäume. Weitwinkel-Aufnahme gegen die Sonne.

Fomapan 100 9×12, Blende 11, 1/15 Sekunde, 90 mm, kräftiger Shift nach unten.

Gescanntes Blatt eines GrossFormatNegativs mit dem typischen unregelmässigen schwarzen Rand. Statt eines Bildes ist allerdings nur homogene hellgraue Fläche zu sehen.

6 Comments

    • Christian Wöhrl

      Well, file it under „Konzeptkunst“ 🙂 Eine knapp gehaltene Erklärung findet ihr in der Kategorienbeschreibung https://silberpixel.net/category/latent/ (von der ich vielleicht irrtümlich angenommen habe, dass es sich geradezu aufdrängt, sie anzuklicken) – das ist allerdings auch nur der erste Teil der Idee, deren Umsetzung ich selbst noch nicht bis ins Detail ausgetüftelt habe.

    • Christian Wöhrl

      ja, genau … Und Mist, jetzt habe ich nun schon so lange gegrübelt, welche Info in den Artikeltitel kommt und welche in Kategorienamen und -beschreibung, aber dass die Kategorien gar nicht per RSS mitkommen, habe ich dann doch übersehen.

  • Christian Wöhrl

    Nun noch mal ausführlicher. So kann man sich das vorstellen:
    zwei licht-dichte schwarze Beutel, beide beschriftet in dem Sinne, dass sie unentwickelte Filme enthalten, dazu Anhaltspunkte für die Entwicklung. Darauf liegt noch eine Pergamin-Hülle für einzelne Negative, schließlich ist noch eine Planfilm-Kassette
    Erst mal wandern (in absoluter Dunkelheit, ggf. im Wechselsack) immer ein bis zwei Filme aus der Planfilm-Kassette in eine Pergaminhülle, diese in einen lichtdichten Beutel, der nur Filme eines Formats enthält, und dieser in einen größeren lichtdichten Beutel, der dann in der dunklen Schublade landet, bis es Zeit zum Entwickeln wird.

    (Ja drollig – und erst so fotografiert fällt mir auf, dass die Beschriftung der Beutel, die ja nicht für mich gedacht war, missverständlich ist. Da muss ich auf der Außenhülle noch nachtragen, dass die absolute Dunkelheit erst ab der Innenhülle nötig ist, sonst kann man ja gar nicht vorher sehen, welches Format man grade verarbeitet …)

    Dafür muss sich halt erst mal was angesammelt haben, damit es sich lohnt, die Chemie anzusetzen. Das kann durchaus ein paar Wochen oder auch Monate dauern. Und in der Zwischenzeit nutze ich dieses neue Beitragsformat, um vernünftige Bildbeschreibungen / alt-Texte zu üben (die beiden hier sind sicher noch nicht optimal) und selbst ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie ein bildlastiges Medium wie das Web rein über Text wahrgenommen wird.

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