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Wind überm Moor

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Thematisch verwandt mit gestern, aber ein Bild aus dem vorigen Sommer, aufge­nommen im Moor­gebiet zwischen Duvensee und Lüchow. Hinterm Weiter-Link noch ein paar gestal­terisch-technische Notizen.

Bei diesem Foto habe ich kurz­zeitig überlegt, gegen meine Gewohn­heit (keine nach­träg­lichen Mani­pulationen an der grund­legenden Gestaltung) die Hinter­grund­­schärfe in der Bild­bearbeitung abzuschwächen, um den einzelnen Baum noch deutlicher freizustellen. Ist nun mal ein Manko von Makro­objektiven (hier war es das 60er), nicht die größten Blenden­öffnungen zu haben.

Letzt­lich habe ich es dann doch so gelassen (und auch den Falken­klecks nicht wegge­stempelt); sicher kann man das in Photoshop einiger­maßen realistisch zurecht­filtern, aber mir macht das halt keinen Spaß. Nicht mehr, um genau zu sein: Anfang der 1990er, mit PS-Version 2 oder 3 damals und mit genug Zeit für einmal Kaffee kochen, trinken und Tasse abspülen während jeder einzelnen Filter-Berechnung, fand ich das alles noch richtig toll 🙂 Und nächstes Mal muss ich halt so foto­grafieren, dass die große Tiefen­schärfe nicht stört – lange genug übe ich eigent­lich schon, hrmpf.

Jeden­falls sind format­übergreifend Objektive um KB-äqui­valent 55–60mm Brennweite und mit erwei­tertem Nahbereich nach denen um 35–40mm meine zweit­wichtigsten und -meist­genutzten Linsen; man könnte mit einigem Recht sagen, ich brauche fast nur kürzere und längere Normal­objektive. Zwar gibt es in meinem „Fuhrpark“ auch das klassische Standard­objektiv, 50mm und lichtstark, aber zumindest an der DSLR hat das 2,8/60 gegenüber dem 1,4/50 in den meisten Situationen die wichtigeren Vorteile für mich, sodass das 50er fast nur noch an der Mecha­nischen zum Einsatz kommt.

Die vorigen Fotos – die Knospen, das Dröpje und der Sturm­morgen­himmel – sind übrigens mit etwas längerer Normal­brenn­weite an der Kompakt­kamera aufge­nommen. Im Nah­bereich funk­tioniert, wie man sieht, das Frei­stellen sogar auf einem viel klei­neren Sensor und mit noch­mals redu­zierter Licht­stärke. Und im nächsten Foto-Beitrag stelle ich euch einen ganz anderen Typ des 60er-Äqui­valents aus den Beständen meines Kamera­museums vor …

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