Sammelnotizen 31. März
Entsetzlich kalt geworden noch mal, Pfützen und manche Teiche waren heute früh überfroren. Man würd’ ja gern sagen, gut, dass wenigstens Sommerzeit ist, sonst wärs ja noch kälter, aber umgekehrt wird ein Handschuh draus: Wenn ich jetzt morgens um halb acht vor die Tür gehe, ist es in echt grade mal halb sieben, bibber …
Und überhaupt Sommerzeit: Wieso hat eigentlich noch niemand darauf aufmerksam gemacht, dass ausgerechnet in der Nacht der Zeitumstellung der erste Schnee des Jahres gefallen ist und dass uns die Natur damit bestimmt eine Nachricht senden wollte? Muss ich mir jetzt auch noch die Verschwörungstheorien selbst ausdenken?
Bei der Nordic-Talking-Fraktion im Park ist die Sache mit den zwei Stocklängen Anstandsabstand übrigens noch nicht angekommen. Andererseits sind ja fünf bis sechs Mittfünfzigerinnen auf zwo Quadratmeter bestimmt Kernfamilie.
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Ironie beiseite. Es gibt da einen Gedanken, der mich seit einigen Tagen nicht mehr loslässt: Welches Quantum an zusätzlicher intensivmedizinischer Kapazität wäre wohl finanzierbar durch die Mittel, die weltweit alljährlich in etwas so elementar Dämliches wie das Militär gepumpt werden? Ja, Wettrüsten, ja, Gleichgewicht der Abschreckung, ja, ja, ja. Trotzdem. At the end of the day, we are all family. Und wenn wir diese Sache mit den Prioritäten nicht bald mal geregelt kriegen, ist bald end of days.
Siehe auch.
Nichtsnutz-Statistik des Tages: Heute geht das erste Quartal 2020 zu Ende, und in diesem Zeitraum habe ich mehr als doppelt so viele Digitalfotos archiviert wie im Durchschnitt des Vorjahres pro Quartal (das meiste davon Fluff und Flausch). Dafür habe ich, anders als 2019, bisher nahezu nichts analog fotografiert. Blöd.
12 Comments
Xeniana
Diese Verschwörungstheorie finde ich ganz plausibel.
derbaum
hach ich mag deine selbstreflektionen 😉 – und die verschwörungstheorien…
Darf man das?
ü++´´
Sprach die Katze und was ich eigentlich sagen wollte: Da wir ja in dieser Krise weltweit alle den gemeinsamen Feind haben, können wir uns ja auch auf die RICHTIGEN Mittel zu seiner Bekämpfung besinnen und alle ein bisschen zusammenrücken. Also, im übertragenen Sinne.
chw
Naivität for the win!
Darf man das?
Yeaaaah.
Grmpf.
Bert
Nichtsnutzstatistiken sind die besten!
Thomas_U
Deine Formilierung „Nordic-Talking-Fraktion“ löste bei mir einen dem Thema nicht ganz angemessenen Lachanfall aus, gefolgt von eimem noch heftigeren Husten.
Morgen kann ich nach 16 Tagen mit Symptomen unterschiedlicher Stärke endlich zum Testen gehen, bisher konnten sich nur Menschen mit bestätigten infizierten Kontakten oder nach Rückreise aus Hotspots testen lassen.
Mein Wunschergebnis: Positiv, immun und nicht mehr infektiös.
Ich freue mich täglich über Deine schönen Bilder! Es poppen Kindheitserinnerungen auf an meine ersten s/w-Fotos mit der Agfa Isoly am Ententeich und im eigenen Garten. Da war auch jede Menge Flausch dabei, aus der Distanz – Tele gabs für Amateure noch nicht.
Heiter weiter, mit Umsicht und Kraft!
chw
Oha!, dann wünsche ich dir auch dein Wunschergebnis, halt mich doch bitte auf dem Laufenden!
chw
Übrigens muss ich gestehen, die Formulierung Nordic Talking schamlos bei mir selbst geklaut zu haben, nämlich aus dem Titel eines Fotos, das ich im April 2006 auf dem Bauch liegender Weise in Planten un Blomen gemacht habe:
kopfundgestalt
Für mich gelte das nicht, meinte man und rann…
kopfundgestalt
Pastellares Wasser 🙂
chw
Schönes Wort!