Strandläufer und andere Begegnungen – ein Urlaubsrückblick

Samstag: Sieht so ein Sehnsuchtsort aus?

Eindeutig ja. Denn der schmale blaue Fitzel in der Bildmitte ist die Ostsee, hier auf Höhe von Ahrenshoop-Niehagen – und sie hat uns mal wieder sehr gut getan, auch wenn das Fischland uns mit reichlich Regen und Sturm empfing.

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Sonntag: Weiterhin Schietwetter, selbst die Möwen scheinen sich unter dem Regen wegducken zu wollen.

Trotzdem ein ausgedehnter Spaziergang. Nicht an der zurzeit unbegehbaren Wasserkante längs des Hohen Ufers, aber oben entlang wird es dann auch sehr schön.

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Montag: Trocken, teilweise sogar sonnig, Ausflug nach Bad Doberan. Zuerst Besuch im Atelier einer lieben Kollegin, dann eine Radtour in den Gespensterwald. Auch dieses Mal sind wir ausgerechnet im fotografisch langweiligen Mittagslicht dort, aber er ist trotzdem toll.

Küstennah fahren wir zum Fischland zurück, rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir am Strand bei Markgrafenheide mit Blick auf Rostock:

Und seit wie vielen Jahren fotografiere ich schon am Meer? Allmählich sollte ich mir gemerkt haben, dass man das Stativ für Langzeit-Belichtungen tief in den Sand rammt, damit nicht gleich die erste größere Welle den Ausschnitt verschiebt:

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Dienstag: Was sind die drei Grundbestandteile eines gelungenen Urlaubs? Genau: Draußen sein – schlafen – gleich wieder draußen sein. Sehr angenehm, wenn dann das Feriendomizil einen Balkon hat, von dem es vor Sonnenaufgang so aussieht:

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Am Vormittag ist es heute so warm, dass ich eine ganze Weile einfach nur im Sand liege, Seglern und Fliegern hinterherschaue und Wellengeplätscher knipse:

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Ein Pflichtprogrammpunkt jedes Herbsturlaubs in Fischland-Darß-Zingst ist es, sich abends boddenseitig an eigens in den Landkarten markierten Punkten einzufinden, um dabei zuzusehen (und -hören), wie Tausende von Kranichen ihr Nachtquartier auf der Vogel-Insel Kirr anfliegen:

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Und noch später am selben Abend gelingt mir dann die Aufnahme des Sternbilds Ursa Maritima Major, Großer Seebär 😉

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Mittwoch: Entspannte Radtour mit kleinem Radius, Bilderbuchwetter bei Tag und bei Nacht.

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Donnerstag: Wie bisher jedes Mal in dieser Gegend ist die Tour zum Darßer Ort ein Höhepunkt des Urlaubs. Dieses Mal vor allem wegen der Wildbegegnungen: Familie Hirsch und der Seeadler sind zwar selbst für meine 420mm am Micro-4/3-Sensor (und jeweils leichten Beschnitt) noch weit weg, aber ein tolles Erlebnis sind die Sichtungen dennoch.

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Kleinfamilie Wildsau kommt uns dann deutlich näher (300er hier ohne Konverter), wahrscheinlich deshalb ist das Bild etwas verzittert: Dies ist schließlich kein Zoo, sondern freie Wildbahn.

Aber die faszinierendste Begegnung haben wir gegen Abend am Weststrand, als sich dieser rothaarige Strandläufer unserer geschützten Lagerstelle bis auf wenige Meter nähert – die Zeit reicht nicht mehr für einen Objektivwechsel, aber selbst mit 50mm ohne Ausschnitt kommt dies heraus:

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Freitag: Frühes Frühstück und gleich noch einmal mit dem Rad zum Weststrand. Diese Weite! Und ich bin ja wirklich der Letzte, der was gegen Blau hätte, aber zartes Himmelgrau und sanftes Meergrau sind halt auch wunderschön …

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Mittags dann noch mal eine kleine Radtour nach Wustrow – bemerkenswert vielfältige Steinmetzzeichen im Kirchturm 😉 – und für dieses Mal letzte Blicke auf die Küste, nachmittags frei Hand und nachts dann noch mal mit dem Fotografen, der sich als Geist in die 3-Minuten-Belichtung gemogelt hat.

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Samstag: Statt direttisime auf die Autobahn zu fahren, gondeln wir erst noch auf teils abenteuerlichen Pisten durchs Warnowland und bewundern diverse Dorfkirchen, leider immer nur von außen (hier Kavelstorf).

Und wie ihr euch denken könnt, ist dies nur ein kleiner Querschnitt meiner Bilder der zurückliegenden Woche – der Nachschub für die nächsten Tage, primär dann nebenan im Fluff- und Flauschblog, ist gesichert.

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