Schön hier
Botschaften im öffentlichen Raum und andere Schnappschüsse aus Frankfurt und Offenbach am Main:
Übrigens ist die Überschrift des Artikels gar nicht so ironisch gemeint, wie sie im Zusammenspiel mit den Bildern aussehen mag – meine alte Heimat da am Main hat ja durchaus ihre charmanten Seiten. Am Tag, als diese Fotos entstanden sind, bin ich unter anderem auch Richtung Stadtwald geradelt und habe den neuen Goetheturm bestiegen, und da oben zum Beispiel ist es echt schön. Aber fotografisch gibt Herbstwald im Mittagslicht einfach nix her (okay, fast nix) – dann doch lieber Fundstücke aus der Schublade Rost&Ranz …
Und dann hat Mainhattan ja auch noch seine Architektur. Die wiederum ist, finde ich, bemerkenswert fotogen, wenn auch längst nicht immer klassisch schön. Ganz besonders spannend wird es da, wenn neuere mit den alten, damals auch schon himmelstrebenden Bauten in optische Konkurrenz treten, wie im ersten der drei folgenden Bilder, das das Junior-Haus vor dem Eurotower zeigt. Aber für solche Themen muss ich noch mal gesondert nach Frankfurt fahren und die Fachkamera nebst Stativ mitnehmen – wenn man sich erst mal an shift- und tiltbare Kameras gewöhnt hat, fühlen sich unverstellte Architekturfotos immer etwas falsch an 🙂
18 Comments
Frau Momo
Ich habe mich mal kurz an einem Leben in Frankfurt versucht, aber ich muss gestehen, das war vermutlich zu kurz, um mit der Stadt warm zu werden. Wir sind dann damals nach Bad Homburg gezogen, aber das war schon gar nicht meine Welt.
Christian Wöhrl
Uh-oh, mit Bad Homburg könntste mich auch jagen … Wenn ich mich von Ffm kommend nach außerhalb orientieren sollte, dann am liebsten Richtung Spessart, dann Richtung Odenwald und nur als äußerste Notlösung Richtung Taunus.
Frau Momo
Mein damaliger Freund hatte dort einen Job und wir hatten eine sehr schräge, aber schöne Wohnung. Aber wir haben da Durchschnittseinkommen vermutlich mächtig nach unten gezogen 🙂 Das war in der Zeit, als Herr Herrhausen dort ermordet worden ist. Da haben bei uns die Gläser im Schrank gewackelt.
Christian Wöhrl
Oha, so dicht dran am Terror … wie gruselig.
Gerhard
Wenn man bedenkt: Bei vielen Reisen war man an Orten, wo bald danach genau da ein Anschlag war.
Ich kann mich entsinnen, meine Frau mal zum Jahreswechsel von einem belebten Platz wegzuziehen, mir war das nicht geheuer.
Gerhard
Tolle Fundstücke hast Du mitgebracht.
(Ich mag Frankfurt auch sehr.)
„Vogelphobie“ könnte man am nördlichen Ausgang des Düsseldorfer NBahnhofs bekommen…
Das nächste Foto links sieht wohl „das Schwert der Sonne“.
Das Treppenaufgangsphoto ist phänomenal.
Die letzte zwei Fischereifotos des 1. Blocks: Top!
Bizarr die drei Architekturansichten 🙂
Christian Wöhrl
Danke schön für so viele lobende Worte 🙂
(Mit dem zweiten Fischerei-Bild habe ich mir natürlich selbst eine Option fürs Fahrradbild zum Wochenende geklaut …)
Muss direkt mal gucken, ob ich noch scanbare Bilder von Frankfurt damals (Mitte 80er) finde. Selbst im Zentrum hat es eine Weile gedauert, bis ich mich zurechtgefunden habe, die Stadt hat sich immens verändert.
Gerhard
Wir waren eigentlich immer nur wegen der Kunst in Frankfurt oder einem Konzert in Bornheim oder am Schaumainkai zum alljährlichen Musikevent.
Auch mal zu einem Wochenende mit Palmengarten, Karriakturmuseum, Shoppen.
Auch habe ich mal einen Freund nähe dem Zoo besucht.
Es gibt viel in der Stadt, enorm viel.
Einmal bin ich sogar über 100 km zu einem Bierchen nach Frankfurt, an einem Werktag, nahe dem Schaumainkai.
Christian Wöhrl
Ich war auch extrem versucht neulich, mal wieder ins Liebieghaus zu gehen (damals mein Lieblingsmuseum) oder in eine der vielen anderen Verlockungen am Schaumainkai. Aber das Wetter war einfach allzu oktobergolden, als dass ich an dem Tag noch Eintritt hätte zahlen mögen dafür, nicht an der frischen Luft zu sein 🙂
Gerhard
Klar, macht man das nicht.
Ich bin immer gerne ins MMK oder auch zum Kunstbuchshop um die Ecke, ein paar Strassen weiter ist auch das Zweitausendeins.
Und das Karikaturmuseum ist auch fein.
Im Kunsthandwerksmuseums-Garten fand auch immer Jazz statt bei dem Schaumainkaifest.
Und nicht vergessen sollte man das Völkerkundemuseum.
Aber es muss schon passen! Wetter + Ausstellung.
derbaum
ich war einmal (ca. 1991) für 4 stunden in ff – es hat wenig eindruck in mir hinterlassen… das mittelste architekturfoto ist allerdings mein absoluter favorit!
Christian Wöhrl
Jo, Frankfurt/M. gehört definitiv nicht zu den Städten, deren Reize sich auf den ersten Blick erschließen … Vor allem nicht, wenn man am Hauptbahnhof aussteigt 😉
Gerhard
Wieso, ich habe das Schachcafe in der Moselstrasse mal besucht und auch ein Bier in einer Eckkneipe dort getrunken, mit meiner Frau.
Christian Wöhrl
Nu, zumindest in meiner Erinnerung ist es so, dass man vor 30, 35 Jahren eine gewisse Ortskenntnis brauchte, um beim Aussteigen am Hauptbahnhof *nicht* im Rotlichtdistrikt zu landen, und da fand ich es echt nicht schön 🙂 Jedenfalls ist es hier lange geübte Praxis, den Hbf nur zum Um-, aber möglichst nicht zum Aussteigen zu nutzen.
(„Unser“ Kneipenviertel war auch immer andere Mainseite, die untouristischen Randbereiche von Sachsenhausen. Aber auch das ist Jahrzehnte her, ich wüsste heute gar nicht mehr, ob es das so noch gibt.)
Bernhard
Lieber Christian,
und ich Dödel habe gedacht, dass Du nun Botschaftsgebäude präsentierst … 😀
LG Bernhard
Christian Wöhrl
zumindest sind es ja teilweise Botschaften auf Gebäuden 😉
Gerhard
Jetzt hast Du „something“ in deiner WP-Seite, das erleichtert doch sehr 🙂
Christian Wöhrl
das war ein guter Hinweis damals …