Die Sache mit der Wasser-Glättung
Heute möchte ich mit euch noch mal einen genaueren Blick auf zwei Bilder aus der Ostsee-Fotoserie vom Wochenende werfen:
Das sind, wie bereits erwähnt, beides Stapel aus jeweils ca. 15 Einzelaufnahmen, um per Durchschnitts-Berechnung die Wasserbewegung weichzuzeichnen, und in beiden Fällen habe ich die Serie frei Hand, ohne Stativ, aufgenommen.
Die Meer-Ansicht war im Mittagslicht, bei recht weit offener Blende ergab sich pro Bild eine Verschlusszeit von 1/6400 Sekunde. Aber dadurch, dass es immer nur einzelne Wellen-Spritzer auf meist glattem Wasserspiegel waren und der Durchschnitt dadurch recht homogen ist, sieht die Gesamtansicht der Wasseroberfläche sehr weich, wie mehrere Sekunden belichtet aus. Links eins der Einzelfotos, rechts die Zusammensetzung:
Die Steine, zwischen denen das Wasser heraussprudelt, habe ich gegen Abend aufgenommen mit etwa 10x längerer Verschlusszeit pro Einzelbild. Aber weil hier das unruhige Geplätscher dominiert, das praktisch nirgends auf mehreren Bildern gemeinsam auftaucht, ist der Gesamt-Durchschnitt trotzdem deutlich weniger weich; für die eigentlich angestrebte Pinselstrich-Anmutung hätte ich wohl noch eine ganze Menge mehr Aufnahmen machen müssen:
Übrigens: Ist euch in der Totalen die linke obere Ecke aufgefallen? In dem Beispiel-Einzelbild fehlt ein Teil des obersten Steins – aber weil der Ausschnitt auf der Mehrzahl der Fotos drauf war, ist der Stein im Durchschnitts-Bild trotzdem vollständig.
Manchmal kann mich Digitaltechnik dann doch begeistern 🙂