Kurz an die Küste
Nach dem Besuch im Hansemuseum waren wir neulich noch in Travemünde – das ist quasi unvermeidlich, wenn man schon mal in Lübeck ist. Die Digitale ist dort im Auto geblieben, stattdessen wollte die Plattenkamera auch mal wieder spielen gehen.
Technisches: Chamonix mit Nikkoren 65mm bzw. 210mm, Gelbgrünfilter, Orwo DN2 (belichtet wie ISO 3/6°) in Rodinal 1:100, gut 2 Stunden Standentwicklung. Die dezente Farbigkeit ist in den Repros angelegt (Negative mit der DSLM vom Leuchttisch abfotografiert) und wurde von mir in der Nachbearbeitung nur verstärkt, aber nicht in den Tönen verschoben.
Sonstiges: Allerdings ist sie für mich zunehmend ein heikles Unterfangen, diese filmbasierte Knipserei. Zwar habe ich, um möglichst sparsam zu entwickeln, die vier Blatt Film nicht in der Planfilm-Dose verarbeitet (Füllmenge ca. 1,5 Liter), sondern je zwei Blatt in zwei Kleinbild-Dosen (2x 550 Milliliter). Aber mit Vorwässern, Stoppen und Auswaschen nach dem Fixieren laufen auch so noch mehrere Liter Wasser pro Aufnahme durch den Abfluss; und das in einer Zeit, in der schon am Ende des Winters abzusehen ist, dass wir in Europa einen weiteren von Dürre geprägten Sommer haben werden.
Es fühlt sich einfach falsch an, so mit lebensnotwendigen Ressourcen zu aasen … Erwartet also in Zukunft mehr gestitchte Digital-Panoramen hier, wenn ich mal wieder Lust hatte, die Großformatige auszuführen. Nur für Ultraweitwinkel (wie oben Bild 1 und 3) ist das leider keine Alternative, weil das Digi-Rückteil ein paar Zentimeter mehr Basis-Auszug benötigt, als mit dem 65er im Fernbereich anfällt. – Na gut, ich habe aber auch noch ein paar Dutzend Blatt Planfilm im Kühlschrank. Die werden dann primär für Weitwinkel benutzt werden und für Motive, bei denen man mit Composings keine Chance hat (schnell ziehende Wolken udgl.); aber ich glaube, viel was an neuem Filmmaterial werde ich eher nicht mehr kaufen.
Wie das hernach mit meinem Domain-Namen zusammenpasst, ist eine andere Frage …