Tochter und Söhne
Zwei sehr unterschiedliche Musikvideos:
I’m sure she’d make a really excellent mother – eine der bösesten Zeilen aus einem der wütendsten Lieder unserer größten Heldin der Neunziger* … Alanis Morissettes Ablaze hatte ich euch ja neulich schon nahegelegt; aber zu dem Zeitpunkt gab es bei Youtube noch nicht die wunderbare Live-Version, entstanden unter Pandemiebedingungen per Videoschalte aller Bandmitglieder, die dem ohnehin so schönen Text noch eine Dimension extra gibt – die muss ich hier unbedingt noch nachliefern die war hier mal nachgeliefert, aber das Video ist leider nicht mehr verfügbar, es gibt aktuell aber noch einen Zusammenschnitt.
* So wie im ersten Link oben haben wir sie damals auch erlebt, nur näher, denn in die Markthalle passen nicht ganz so viele Menschen.
Ich werde sie den Ungehorsam lehren: Meine erste Platte von Reinhard Mey könnte ich zu Grundschulzeiten bekommen haben. Damals standen Leichtes à la Diplomatenjagd, Besinnliches wie Menschenjunges und natürlich Über den Wolken hoch im Kurs. Ich hab ihn dann temporär aus den Ohren verloren; Anfang der Nuller war er mir zwar noch mal mit Nanga Parbat und Ich glaube nicht eine Weile präsent, aber seither habe ich wenig von dem mitbekommen, was er so macht. Heute nun begegnete mir eine Neuaufnahme seines auch schon fast 35 Jahre alten Anti-Kriegs-Liedes Nein, meine Söhne geb’ ich nicht – mit einigen anderen Musiker:innen, von denen ich fast nur Joachim Witt und Luci Van Org kannte –, und ich kann nur sagen: ganz, ganz groß!
Bitte sehr – Vollbild an, Lautstärke nur dreiviertel hochregeln und bei Minute drei nicht erschrecken, denn das ist nicht mehr das klassische Mey-Zupfing an der Gitarre … Und danach gern auch den Begleittext des Videos lesen und den Links folgen. Ich lese mich selbst erst ein in diese Friedensdorf-Sache, aber vom ersten Eindruck her kommt mir das ziemlich gut vor.


5 Comments
Corinna
Vor der Nanga Parbat kam eine andere Reinhard-Mey-Platte ins Haus: Zwischen Metallica und der „Traveller“ von Christy Moore steht „Mein Apfelbäumchen“: Wir haben sie zur Geburt unserer Tochter 2000 erhalten… Aber vermutlich habe ich sie sehr viel häufiger gehört als du (und meistens mit einem Tränchen in den Augenwinkeln). Als Baby-Begrüßungsgeschenk finde ich sie weiterhin ganz wunderbar.
Vielleicht sollten wir mal unser Musikregal dem Alphabet nach durchhören?
<3 C
cwoehrl
Solange wir mit Tori Amos anfangen statt ausgerechnet mit Abba … <3
Gerhard
Superstark, dieses Video mit Mey’s tollem Song.
Berührend.
Chri
Das ist ja der sehr, sehr junge Taylor Hawkins da bei Alanis an den Drums!
cwoehrl
Der dann später Foo Fighters …? Stimmt, da ist eine Ähnlichkeit 🙂