200 Kilometer zum Impfen fahren
Es klingt wie drittklassige Comedy: Ein Freund eines Bekannten ist senior genug, um demnächst schon mit Impfen dran zu sein, und der wohnt in Frankfurt am Main, soll den Piekser aber in Kassel bekommen. Macht über die A5 und A7 rund 200 Kilometer einfache Strecke oder zwei Mal anderthalb Stunden ICE plus Zubringer. Wer denkt sich denn so was aus?
Selbst wenn das ein bedauerlicher Einzelfall sein sollte: Offensichtlich kein Einzelfall ist, dass die bereits zugelassenen Impfstoffe knapp sind. Landes-, bundes-, europa-, weltweit knapp. Warum eigentlich? Nun, das ist das segensreiche Wirken freier Marktwirtschaft. Hier gibt es dazu einen lesenswerten Kommentar; die Kurzfassung in meinen zugegebenermaßen etwas bösen Worten lautet, Marktwirtschaft ist, wenn man lieber ein paar hunderttausend Menschen mehr sterben lässt, als einem Pharmakonzern in die Rendite zu regulieren …
3 Comments
Aebby
Immer wenn jemand sagt „das muss der Markt regulieren“ meint er folgendes: „Ich verdiene daran undi ch will nicht, dass sich daran was ändert“.
derbaum
jo… (die kanzlerin hat jedem impfwilligen bis 21.09. einen termin versprochen. allerdings hat sie das jahr nicht dazu gesagt. die impfampel steht auf mitte 2026 bis alle impfwilligen durch sind.)
Bernhard
Was da an CO2 ausgestoßen wurde? Ist das Klima auch in den Lockdown geschickt worden?
LG Bernhard