Morgenzauber revisited
Nachdem es gestern so schön war und weil für heute auch wieder Frühnebel angekündigt war, habe ich gleich noch einmal vor Sonnenaufgang das örtliche Naturschutzgebiet angesteuert. Diesmal aber mit festen (Berg-)Schuhen und mit zweckdienlicheren Objektiven, nämlich 18er Superweitwinkel und 105mm Makro sowie dem 300er, letzteres mit der Olympus hintendran, also KB-äquivalent 600mm.
Der Nebel war dann zwar nur halb doll wie gestern, aber dafür hat man die Kraniche am gegenüberliegenden Ufer des Großen Teichs heute auch gesehen und nicht bloß gehört. Und das goldene Licht, als die Sonne knapp überm Horizont stand, das war schon was Feines. Wenn ein Tag so anfängt, ist es nicht ganz so schlimm, wenn er im Büro dann etwas finsterer wird (was im Moment nicht ausbleibt, da sich mein beruflicher Schwerpunkt immer mehr in Richtung dokumentarischer Literatur aus der und über die NS-Zeit verlagert, und das sind in der Regel keine Perlen des Frohsinns).
7 Comments
Frau Momo
Wow kann ich da nur sagen. Wunderschöne Fotos, tolle Stimmung.
Die nähren meinen Wunsch, aus der Stadt rausziehen zu wollen.
Klingt beruflich nach schwer verdaulicher Kost, aber sehr wichtiger.
derbaum
manchmal lohnt das frühe aufstehen. selbst wennste bloss guggn gehst…
Anna Hülkenberg
An Landschaftsfotografie habe ich mich bisher nicht versucht, aber wenn ich Deine stimmungsvollen Aufnahmen sehe, bekomme ich doch Lust, es mal anzugehen.
Mögen Deine fotografischen Morgenausflüge Dich gut durch die thematisch finsteren Arbeitstage bringen!
rappel
Wow, das hat sich gelohnt. Von diesem Bilderpool hätte ich zwei Monate gezehrt. 🙂
cwoehrl
Ich schreibe mal aus akutem Zeitmangel pauschal drunter: Es freut mich sehr, dass euch die Ergebnisse gefallen! (Dient ja auch mir als Gedächtnisstütze, dass es sich halt hin und wieder mal lohnt, schon vor dem Aufstehen rauszugehen :-))
Gerhard
Die Spinnennetze perfekt!
Was wiederum zeigt, dass solche Tierchen nicht gerade un-intelligent sind. Sie neigen zur Ästhetik, wir dagegen vermüllen 😉
Überzogen formuliert, aber mit wahrem Kern.
Gruß
Gerhard
cwoehrl
Stimmt, da ist was dran 🙂