Schloss Schwerin
Als Nebenprodukt einer nicht primär als Fotoausflug gedachten Stippvisite in Schwerin hab ich euch ein paar Bilder vom Schloss mitgebracht.
Nach dem Motto Mach das Beste aus grauem Himmel habe ich pro Bildausschnitt (insgesamt fünf, denn die ersten zwei Bilder sind jeweils Panoramen aus zwei Ausschnitten) acht bis 25 Aufnahmen gemacht und jeweils wie hier beschrieben einen Durchschnitt berechnen lassen, damit die ziehenden Wolken gut zur Geltung kommen (was mir, zugegeben, nur im dritten Bild überzeugend vorkommt – das ist eben das mit den 25 Einzelbildern).
Sehr angenehm bei dieser Technik ist, dass trotz kurzer Belichtungszeiten nebenbei auch Passanten in Bewegung praktisch komplett aus den Bildern verschwinden, siehe diesen Vergleich eines Ausschnitts aus Bild 3 mit einem Ebenen-Modus, der die Unterschiede der Belichtungen hervorhebt:
Und noch ein Tipp speziell für Affinity-Benutzer: Ich habe in diesem Fall nur ein Taschenstativ dabei gehabt, das dem doch recht schweren 28er Shift nicht gut gewachsen war, was sich in minimal verschobenen Bildausschnitten äußerte. Nun gibt es zwar beim Stapeln der Einzelbelichtungen eine Wahlmöglichkeit zwischen Perspektive und Skalieren, Drehen und Übersetzen, aber bei beiden Varianten waren zunächst deutliche Unschärfen nach dem Zusammenfügen zu beklagen (siehe Links). Entscheidender Trick, diese zu vermeiden: Das Häkchen bei Bilder automatisch ausrichten muss entfernt (!) werden. Dann klappt’s auch mit dem automatischen Ausrichten 🙂
7 Comments
Frau Momo
Die oberen Bilder haben was gemäldeartiges. Ich finde sie, ehrlich gesagt, einfach ziemlich großartig
Christian Wöhrl
dankeschön 🙂 Ich denke, der Gemälde-Effekt hat viel mit den Pinselstrich-Wolken zu tun …
derbaum
das will ich schon seit jahrzehnten mal besuchen…
und danke für die pano-tips!
Christian Wöhrl
War mächtig was los an einem ganz normalen Werktag – reingegangen sind wir lieber nicht. Aber der Park allein ist auch schon toll, man erahnt es ja auf den Fotos schon, es stehen da einige richtig prächtige alte Bäume rum.
Gerhard
In Schwerin habe ich meinen 64ten Geburtstag gefeiert.
Am Pfaffenteich habe ich das schlichtingsche „Sonnenschwert“ fotografiert, war in einem Club abends, in dem Schlager aufgelegt wurden (normal absolut nicht mein Ding), war im Theater und in einem kleinem Kabarett. Mit einem Intendanten dort genau in meinem Alter.
Dann traf ich auch Sänger, die am nächsten Abend in einer Kirche auftraten.
Vom Schloss nahm ich auch Fotos auf.
Christian Wöhrl
Das kann ich mir gut vorstellen, dass es dort eine lebhafte Kulturszene gibt. Dies war leider ein „Morgens hin, abends zurück“-Besuch, aber mit dem Vorsatz, bis zum nächsten Mal nicht wieder 25 Jahre zu warten …
Gerhard
Deine ersten 3 Fotos sind pieksauber.
Ich bin da eher ein Makrofotograf oder auch ein Dokumentationsfotograf. Früher auch ein Porträtist. Da war ich glaube ich recht gut. Nur gab es zu wenig Modelle.