Digital,  Randbemerkungen

Schönheit, um die es geht

Part of what we are fighting for is beauty, and this means giving your attention to beauty in the present.

Rebecca Solnit, Ten ways to confront the climate crisis without losing hope

Es fühlt sich zwar einer­seits unrund an, im Klima-Kontext Voka­beln wie fighting zu verwenden, während die Kriegs­verbrechen des russi­schen Faschismus immer weiter ausufern. Anderer­seits greift es halt schon alles inein­ander – auch Putins Terror dürfte ja nicht zu knapp davon befeuert sein, dass Russ­lands wirt­schaft­liche Potenz zuletzt über­wiegend auf fossilen Rohstoffen beruhte, die in näherer Zukunft einfach keine Rolle mehr spielen sollten.


Aber das Thema vertiefe ich heute nicht mehr, kommen wir lieber zum Schönen des Oster­wochen­endes, Best of zwei Moore of the Umgebung. Sonntag mit dem Makro in nächster Nähe:

Montag wurde eher in die Ferne geschweift – die Nutria hatte auch noch zwei Lütte dabei, aber die waren leider kamerascheu:


Eine Fahrrad-Felgenflanke mit mehrere Zentimeter langem Riss in der Seite

Und nachdem es zum vorigen Wochen­ende kein Fahrrad­bild gab, kann ich hier nun eins nach­tragen. Leider die Sorte, die man nicht so drin­gend braucht: Denn ich habe mal wieder eine Felge durch­gebremst, diesmal am Rennrad. Zum Glück ohne Knall – weil ich nach dem ersten Ruckel­gefühl beim Bremsen keine Acht gesehen habe, bin ich erst mal noch weiter­gefahren und habe das Elend erst daheim gesehen.

Da die Nabe eigent­lich noch gut sein müsste und man für meine Bedürf­nisse sowieso keine fertigen Lauf­räder mehr bekommt (ich will am Hinterrad keine 24 Speichen oder noch weniger, sondern ganz altmodisch 36), bin ich schwer in Versu­chung, diesmal nur eine Felge und ggfs. Speichen zu kaufen und das Einspei­chen selbst zu machen. Hat das jemand von euch schon mal gemacht und eine Meinung dazu?

6 Comments

  • Aebby

    Die Lichtkringeleien gefallen mir 🙂

    Laufräder bauen habe ich einmal probiert und bin letztendlich gescheitert. Ich habe auch mal mit dem Betreiber einer Radmanufaktur gesproche. Dort sind alle echte Superschrauber, die alles können – trotzdem haben sie einen Laufrad-Spezialisten, der das deutlich besser kann als alle anderen. Ich denke das ist viel Übungssache.

    • Christian Wöhrl

      Ja, ich hab so eine Ahnung, dass das nicht so leicht ist, wie man es sich vom Anschauen vorstellt. Hatte hier früher auch einen Experten und habe es sehr genossen, auf tausenden Kilometern über Stock und Stein nie eine Acht einzufangen; aber den gibt es inzwischen nicht mehr. Vorderrad wäre vielleicht noch einfacher, aber hinten mit der Asymmetrie der Speichenlängen und -winkel … Da denke ich noch ein bisschen drauf rum.

    • Christian Wöhrl

      Lässt sich so pauschal nicht sagen, das hängt von vielen Faktoren ab. Die Dinger haben ja keine Norm-Wandstärke, manche halten auch in hügeligem Gelände mit viel Bremslast weit in den fünfstelligen Kilometer-Bereich, und andere, die auf Leichtbau optimiert sind, auch im Flachland weniger. Von der Bremstechnik hängt es auch ab, und dann kann man auch einfach Pech haben: Meine erste Durchgebremste (vor ziemlich genau 25 Jahren) ist einem kleinen Steinchen zum Opfer gefallen, das sich auf schmutziger Straße bergab zwischen Bremsklotz und Felge verkeilt hat. Bis ich das Knirschen zur Kenntnis genommen habe, hat es auch schon geknallt.

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