Fast nichts
Muss mal wieder ein Foto gesondert zeigen:

Das gehört zum jüngsten Schwung Bilder im aktuellen Quartal meiner unsortierten Fotosammlung, und ich kann gar nicht mal sagen, was ich daran so mag; aber irgendwas macht es für mich besonders, und zwar hatte ich das Gefühl schon gleich bei der Aufnahme, und es hat sich bei der (behutsamen) Bearbeitung noch verfestigt. Ich könnte es niemandem verdenken, die/der sagt, Warum fotografiert man so was?, aber ich selbst würd’s mir auch groß an die Wand hängen 🙂
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Eine meiner Lektüren der letzten Wochen sollte nicht unerwähnt bleiben: Männer, die die Welt verbrennen von Christian Stöcker habe ich in einem Rutsch durchgeschmökert und fühlte mich trotz eher deprimierender Thematik sehr gut unterhalten. Stellt es euch wie eine seiner besseren SpOn-Kolumnen vor, viel ausführlicher, aber genauso rasant. Die finstere Welt skrupelloser Öl- und Gas-Drogendealer ist natürlich auch nur ein Teil des Problems (wir längst nicht mehr ahnungslosen Konsument*innen halten dieses System schließlich selbst wider besseres Wissen am Laufen); aber dieser eine Aspekt ist umfassend, gründlich und gut verständlich beschrieben. Ich frage mich bloß, ob es nennenswert viele potenzielle Lesende gibt, die bei der Lektüre noch Aha-Erlebnisse haben: Denn wer anno 2024 wirklich noch nicht um die Machenschaften der fossilen Energiewirtschaft weiß, der/die muss doch aktiv unwissend bleiben wollen?


2 Comments
derbaum
ich mags auch! (mit dem lesen tue ich mich schwer, wenn das lese ich kulturhistorische abhandlungen aus den letzten 150 jahren…)
Thore Siebrands
Irgendetwas erregte Deine Aufmerksamkeit. Mir gefällt es auch.
Man muss nicht alles analysieren und erklären können, warum man was schön/interessant/sehenswert/fotografierenswert findet. Erst recht nicht anderen gegenüber. Rein aus dem Bauch raus – Findste schön? Machste Bild! Fertig.