Digitales Composing,  Randbemerkungen

Vermischtes, Verwischtes, Verwexeltes

Hatte dieser Tage mal Lust, ein Portrait dieses Grafik-Kollegen mit seinem sehr strengen Haar­schnitt zu machen … Dabei ist mir ein hübsches Stückerl Acci­dental Art passiert – weil ich nämlich die verwen­dete Kamera statt per Kabel berüh­rungslos über ein Hilfs­programm auslöse, das den Augen­sensor nutzt. Man muss also nur einmal vor dem Sucher­okular längs wischen, um die Aufnahme zu machen; aber im Fall des rechten Bildes hab ich diesen Sensor verse­hentlich getrig­gert, während ich noch am Einstellen des Bild­ausschnitts zugange war. Mag das Ergebnis irgendwie, diesen Effekt werde ich viel­leicht mal seriell aufgreifen.

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Freut ihr euch auch schon so darauf, wenn solcher Krempel nur noch diskret in ranzigen Hinter­höfen verdealt wird, weil es gesell­schaft­lich völlig geächtet ist, so genannte Sport­wagen zu benutzen?

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Es sei hiermit aufs Heftigste ange­prangert, dass die Abkür­zungen von Samstag und Sonntag so verflichst verwexelbar sind: Entschieden zu häufig für meinen Geschmack (aber muss ja) lege ich seit ein, zwei Jahren meine Wochenend-Radtouren so, dass ich gegebenen­falls an Mahn­wachen für getö­tete Radfahrys teil­nehmen kann. Heute sollte es auch wieder so sein. Aber heute war gar keine: nicht Sa., sondern So. Immerhin war ich nicht der Einzige, der nicht genau genug gelesen hat – hab mich vor Ort kurz mit einem Kollegen unter­halten, der eigent­lich auch zur Mahn­wache wollte …

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Ein kleines E-Fahrrad mit LastenAnhänger. Auf dem GepäckTräger und im Anhänger jeweils ein Sack BasaltSplitt 25 kg.

#CarrySplittOlympics

(sorry für den Insider: In der Lastenrad-Bubble auf Social Media gibt es den etab­lierten Hashtag #Carry­Shit­Olympics, und wer wäre ich, mir dieses Wort­spiel entgehen zu lassen?)

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Möglicher­weise habe ich in diesem Jahr im Garten das Blumen­insel-Stehen­lassen beim Rasen­mähen ein biss­chen eskaliert:

An den Rändern und zu den Nutz­beeten hin wird schon noch getrimmt, aber sonst darf wuchern, was will. Das Feder­vieh freut sich, die Summ-und-Brumm-Fraktion sowieso, und ich mich auch – mal im Ernst, schöner war unser Rasen noch nie. Nur meine Chancen, in diesem Dorf mal Bürger­meister zu werden, stei­gere ich damit wohl eher nicht …

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Das Pinselbild oben war übri­gens eins der ersten Resul­tate einer meiner jüngsten Baste­leien: Hatte mir über­legt, dass ich für Setups, bei denen ich die Digi­tale an eine Groß­format-Kamera adap­tiere, zwangs­läufig sowieso so viel Zeug dabei habe, dass es der Fahrrad­anhänger sein sollte; und dann könnte dieser Adapter auch, statt wie bisher an die Reise­kamera, an die optische Bank ange­passt werden, die zwar noch mal deut­lich größer und schwerer ist, aber auch viel mehr Verstell­weg in der Bild­ebene hat. Gesagt, getan:

Ja, das macht noch mal einen Unter­schied. Während ich bisher im Pano­rama-Betrieb unge­fähr 8×10 cm Sensor­fläche abdecken konnte, ohne zusätz­lich die Front­standarte / Objektiv­ebene bewegen zu müssen, sind es jetzt die vollen 4×5 Inch / 10×13 cm, eher noch ein biss­chen mehr. Mit einer 12-MP-Voll­formatigen hinten­dran kommen da brutto locker um die 200 Mega­pixel raus. Toll für den Detail­reichtum (der die Bilder ja auch beim Runter­rechnen fürs Netz schöner macht, als sie in einer Einzel­aufnahme wären) — aber schlecht, wenn man genau hinguckt und sieht, wie viel gründ­licher man eigent­lich hätte putzen müssen:

2 Comments

  • Aebby

    Wow – was für ein Setup für die Nahaufnahme. Beim Rasenbild musste ich schmunzeln, jetzt ist mir klar warum ich auch nicht Bürgermeister werden kann. Wir haben in unserer Blumenwiese nur einen Pfad geschnitten 😉

    • Christian Wöhrl

      Nur ein Pfad durch die Wiese – das wär auch meine Idealvorstellung. Aber dann müssten wir die Rasenfläche irgendwie anders von den Beeten abgrenzen, damit man da nicht ständig Gras rauszupfen muss 🙂

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